Potsdam

Potsdam, die Hauptstadt des Bundeslandes Brandenburg, liegt südwestlich von Berlin und ist bekannt für ihre prächtigen Schlösser und Gärten, insbesondere den Park Sanssouci mit dem gleichnamigen Schloss. Die Stadt hat eine reiche Geschichte und war einst die Residenzstadt der preußischen Könige und deutschen Kaiser. Potsdam beherbergt auch das Holländische Viertel, ein charmantes Viertel mit historischen Backsteinhäusern im holländischen Stil. Die Landeshauptstadt ist ein bedeutendes Wissenschaftszentrum, mit mehreren renommierten Forschungsinstituten und der Universität Potsdam. Außerdem bietet Potsdam eine malerische Altstadt mit einer Vielzahl von kulturellen und gastronomischen Angeboten, die Besucher und Einheimische gleichermaßen anziehen.

Daten von Potsdam

  • Land: Deutschland
  • Bundesland: Brandenburg
  • Einwohner: 185.750 (Stand 2022)
  • Bevölkerungsdichte: 987 Einwohner pro Quadratkilometer
  • Fläche: 188,24 Quadratkilometer
  • Postleitzahl(en): 14467–14482
  • Vorwahl(en): 0331, 033208, 033201
  • Kfz-Kennzeichen: P
Potsdam

Informationen und Fakten über Potsdam

  • Historische Bedeutung: Potsdam war die Residenzstadt der preußischen Könige und deutschen Kaiser und spielt eine zentrale Rolle in der deutschen Geschichte.
  • UNESCO-Weltkulturerbe: Der Park Sanssouci mit seinen Schlössern und Gärten wurde 1990 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
  • Schloss Sanssouci: Dieses berühmte Rokoko-Schloss wurde von Friedrich dem Großen als Sommerresidenz erbaut und ist eines der bekanntesten Wahrzeichen Potsdams.
  • Holländisches Viertel: Ein einzigartiges Viertel mit 169 Häusern im holländischen Baustil, das im 18. Jahrhundert für niederländische Handwerker errichtet wurde.
  • Filmstadt: In Babelsberg, einem Stadtteil von Potsdam, befindet sich das älteste Großfilmstudio der Welt, das Studio Babelsberg, das noch heute in Betrieb ist.
  • Wissenschaftszentrum: Potsdam beherbergt mehrere bedeutende Forschungsinstitute, darunter das Max-Planck-Institut und das Alfred-Wegener-Institut.
  • Glienicker Brücke: Diese Brücke über die Havel ist bekannt als „Agentenbrücke“, weil sie während des Kalten Krieges mehrfach für den Austausch von Spionen zwischen Ost und West genutzt wurde.
  • Schloss Cecilienhof: Hier fand 1945 die Potsdamer Konferenz statt, bei der die Alliierten über die Nachkriegsordnung Deutschlands und Europas entschieden.
  • Berliner Vorstadt: Ein malerisches Viertel mit vielen Villen und Seen, das oft als eines der schönsten Wohngebiete der Stadt gilt.
  • Kulturelle Vielfalt: Potsdam bietet eine lebendige Kulturszene mit zahlreichen Theatern, Museen, Musikfestivals und historischen Veranstaltungen, die das ganze Jahr über stattfinden.
  • Papageienkolonie: In Potsdam gibt es eine freilebende Kolonie von Halsbandsittichen, die ursprünglich aus gefangenen oder entflohenen Haustieren entstanden ist. Diese exotischen Vögel sind mittlerweile ein vertrauter Anblick in der Stadt.
  • Filmstadt Babelsberg und die Giraffen: Im Filmpark Babelsberg gibt es nicht nur historische Filmkulissen und Studios, sondern auch eine Giraffenskulptur aus dem Film „In 80 Tagen um die Welt“. Sie ist so groß, dass sie aus vielen Teilen der Stadt sichtbar ist und eine humorvolle Erinnerung an die Filmgeschichte der Stadt darstellt.
  • Brunnen mit Straußeneiern: Der „Brunnen mit den Straußeneiern“ im Park Sanssouci ist eine Skurrilität, die auf die Vorliebe Friedrichs des Großen für exotische Tiere und Pflanzen hinweist. Es heißt, dass die Straußeneier den Brunnen vor Vandalismus schützen sollten, da Friedrich glaubte, die Leute würden solche ungewöhnlichen Dekorationen respektieren.

Geographie und Lage von Potsdam

Potsdam liegt im Nordosten Deutschlands und ist die Hauptstadt des Bundeslandes Brandenburg. Die Stadt befindet sich unmittelbar südwestlich von Berlin und bildet zusammen mit der deutschen Hauptstadt eine zusammenhängende Metropolregion. Die geografische Lage Potsdams ist durch die Nähe zur Havel geprägt, die sich durch die Stadt schlängelt und eine Vielzahl von Seen und Wasserstraßen bildet. Diese Gewässerlandschaft verleiht der Stadt einen besonderen Charakter und macht sie zu einem beliebten Erholungs- und Wassersportgebiet.

Das Klima in Potsdam ist gemäßigt, mit warmen Sommern und kühlen Wintern. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei etwa 10 Grad Celsius. Die Stadt profitiert von ihrer Lage in einer relativ flachen und waldreichen Umgebung, die zahlreiche Möglichkeiten für Outdoor-Aktivitäten bietet. Besonders die vielen Parks und Gärten, darunter der berühmte Park Sanssouci, tragen zur hohen Lebensqualität bei und machen Potsdam zu einem attraktiven Wohnort.

Potsdam ist zudem ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt in der Region. Die Stadt ist gut an das Straßennetz angebunden, mit mehreren Autobahnen und Bundesstraßen, die sie mit Berlin und anderen wichtigen Städten verbinden. Der öffentliche Nahverkehr ist ebenfalls gut entwickelt, mit S-Bahn-, Regionalbahn- und Busverbindungen, die eine schnelle und bequeme Fortbewegung innerhalb der Stadt und darüber hinaus ermöglichen. Die Nähe zu Berlin bietet zudem Zugang zu einem der größten Flughäfen Deutschlands, dem Flughafen Berlin Brandenburg (BER), was die internationale Anbindung sicherstellt.

Insgesamt ist Potsdam eine Stadt, die sowohl durch ihre landschaftliche Schönheit als auch durch ihre verkehrsgünstige Lage besticht. Die Kombination aus historischen Sehenswürdigkeiten, naturnahen Erholungsmöglichkeiten und moderner Infrastruktur macht sie zu einem einzigartigen Ort im Herzen Europas.

Stadtgliederung und Nachbargemeinden von Potsdam

Potsdam ist administrativ in neun Ortsteile gegliedert, die jeweils ihren eigenen Charakter und ihre besonderen Merkmale haben:

  • Ortsteil Eiche
  • Ortsteil Fahrland
  • Ortsteil Golm
  • Ortsteil Groß Glienicke
  • Ortsteil Grube
  • Ortsteil Marquardt
  • Ortsteil Neu Fahrland
  • Ortsteil Satzkorn
  • Ortsteil Uetz-Paaren

Die Stadt ist in 32 Stadtteile und 86 statistische Bezirke untergliedert.

Die wichtigsten Stadtteile sind die Innenstadt, Babelsberg, Potsdam-West, Bornstedt, und die Berliner Vorstadt. Die Innenstadt ist das historische und administrative Zentrum der Stadt, bekannt für seine barocken Gebäude, engen Gassen und den Alten Markt. Babelsberg ist nicht nur für das Filmstudio Babelsberg bekannt, sondern auch für seine Villen und den gleichnamigen Park. Potsdam-West ist ein beliebtes Wohngebiet mit vielen Grünflächen und einer lebendigen Kulturszene. Bornstedt ist stark von den nahegelegenen Parks und Schlössern geprägt und zieht viele Touristen an. Die Berliner Vorstadt besticht durch ihre Nähe zu Berlin und ihre idyllische Lage an den Ufern der Havel und des Jungfernsees.

Potsdam grenzt an mehrere Gemeinden und Städte, die das Stadtgebiet umgeben und mit ihm teils nahtlos verwachsen sind. Im Nordosten liegt die deutsche Hauptstadt Berlin, was Potsdam eine bedeutende Rolle in der Metropolregion Berlin-Brandenburg einbringt. Im Norden grenzt Potsdam an die Stadt Falkensee und die Gemeinde Dallgow-Döberitz im Landkreis Havelland. Im Osten und Südosten schließen sich die Gemeinden Kleinmachnow, Teltow und Stahnsdorf an, die zum Landkreis Potsdam-Mittelmark gehören. Diese Gebiete sind durch eine starke Pendlerverbindung mit Potsdam und Berlin verbunden. Im Süden und Westen von Potsdam liegt der Naturpark Nuthe-Nieplitz sowie weitere Teile des Landkreises Potsdam-Mittelmark, die durch eine ländlichere Struktur und zahlreiche Seen und Wälder geprägt sind.

Die geografische Lage von Potsdam, umgeben von Berlin und eingebettet in eine reiche Naturlandschaft, sowie die administrative Gliederung in verschiedene, charakteristische Stadtteile, machen die UNESCO-Welterbe-Stadt zu einem vielseitigen und attraktiven Ort zum Leben und Arbeiten. Die Nähe zu bedeutenden Nachbargemeinden verstärkt zudem den urbanen und zugleich naturnahen Lebensstil, den Potsdam bietet.

Geschichte von Potsdam

Potsdam hat eine reiche und facettenreiche Geschichte, die bis ins Mittelalter zurückreicht. Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt stammt aus dem Jahr 993, als Kaiser Otto III. den Ort „Poztupimi“ dem Kloster Quedlinburg schenkte. Über die Jahrhunderte entwickelte sich Potsdam von einer kleinen Siedlung zu einer bedeutenden Stadt. Im 17. Jahrhundert erlebte Potsdam unter dem Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg einen ersten Aufschwung. Er ließ zahlreiche Gebäude errichten und machte die Stadt zu seiner zweiten Residenz.

Im 18. Jahrhundert wurde Potsdam zur Residenzstadt der preußischen Könige, insbesondere unter Friedrich II., bekannt als Friedrich der Große. Er ließ das berühmte Schloss Sanssouci und den dazugehörigen Park errichten, die heute zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands gehören. Unter seiner Herrschaft erlebte die Stadt eine Blütezeit, geprägt von barocker Pracht und kultureller Entwicklung.

Im 19. Jahrhundert setzte sich die Entwicklung Potsdams als militärische und administrative Zentrale fort. Die Hohenzollern-Monarchie förderte den Ausbau der Stadt und ihrer Infrastruktur. Nach der Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871 wurde Potsdam zu einem Zentrum des preußischen Militärs. Viele Kasernen und militärische Einrichtungen wurden errichtet, und die Stadt spielte eine bedeutende Rolle im Ersten Weltkrieg.

Nach dem Ende der Monarchie 1918 und während der Weimarer Republik blieb Potsdam eine wichtige Militärstadt. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden zahlreiche Kasernen gebaut und die Stadt wurde zu einem Zentrum der nationalsozialistischen Propaganda. Nach dem Zweiten Weltkrieg, der große Zerstörungen hinterließ, wurde Potsdam Teil der sowjetischen Besatzungszone und später der DDR. Während dieser Zeit fand 1945 die Potsdamer Konferenz im Schloss Cecilienhof statt, bei der die Alliierten über die Zukunft Deutschlands und Europas nach dem Krieg entschieden.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1990 begann eine umfassende Sanierung und Restaurierung der historischen Bauten Potsdams. Die Stadt entwickelte sich zu einem wichtigen Wissenschafts- und Kulturzentrum und wurde 1990 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Heute ist Potsdam eine lebendige Stadt, die ihre reiche Geschichte mit einem modernen Lebensstil verbindet und als Hauptstadt Brandenburgs eine zentrale Rolle in der Region spielt.

Wirtschaft in Potsdam

Die Wirtschaft Potsdams ist vielseitig und zeichnet sich durch eine Kombination aus traditioneller und moderner Industrie, Wissenschaft und Forschung sowie einem starken Dienstleistungssektor aus. Ein bedeutender Wirtschaftsfaktor ist der Tourismus, der jährlich Millionen von Besuchern anzieht, die die zahlreichen historischen Sehenswürdigkeiten wie das Schloss Sanssouci, den Park Babelsberg und das Holländische Viertel besuchen.

Ein zentraler Pfeiler der Potsdamer Wirtschaft ist die Wissenschaft und Forschung. Die Stadt beherbergt mehrere renommierte Hochschulen und Forschungseinrichtungen, darunter die Universität Potsdam, das Hasso-Plattner-Institut und verschiedene Max-Planck- und Fraunhofer-Institute. Diese Institutionen fördern Innovation und bieten zahlreiche Arbeitsplätze im Bereich der Forschung und Entwicklung. Der Wissenschaftspark Potsdam-Golm ist ein wichtiger Standort für Forschung und Technologie, in dem zahlreiche Unternehmen und Start-ups angesiedelt sind, die von der Nähe zu den wissenschaftlichen Einrichtungen profitieren.

Die Film- und Medienbranche spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle in der Wirtschaft Potsdams. Das Studio Babelsberg, das älteste Großfilmstudio der Welt, produziert weiterhin nationale und internationale Filme und Fernsehserien. Es zieht zahlreiche Filmproduktionen an und bietet Arbeitsplätze in der Filmindustrie sowie in verwandten Bereichen wie Postproduktion und Spezialeffekte. Der Filmpark Babelsberg, ein Freizeitpark und ein lebendiges Filmmuseum, trägt ebenfalls zur wirtschaftlichen Bedeutung dieser Branche bei.

Der Dienstleistungssektor ist ein weiterer wichtiger Bestandteil der Potsdamer Wirtschaft. Neben dem Tourismus gibt es eine Vielzahl von Unternehmen in den Bereichen Informationstechnologie, Unternehmensberatung, und Finanzdienstleistungen. Die Nähe zu Berlin verstärkt diesen Sektor, da viele Unternehmen Potsdam als attraktiven Standort für ihre Büros und Dienstleistungen nutzen.

Der Einzelhandel und die Gastronomie sind ebenfalls bedeutende Wirtschaftszweige. Die historische Altstadt, mit ihren vielen Boutiquen, Cafés und Restaurants, zieht nicht nur Touristen, sondern auch Einheimische an und trägt zur lebendigen Wirtschaft der Stadt bei.

Schließlich spielt auch die Gesundheitswirtschaft eine wichtige Rolle. Mehrere Krankenhäuser, Reha-Kliniken und spezialisierte medizinische Einrichtungen bieten eine breite Palette von Gesundheitsdienstleistungen und tragen zur Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region bei.

Insgesamt zeichnet sich die Wirtschaft Potsdams durch eine ausgewogene Mischung aus traditionellen und modernen Sektoren aus, die durch die starke Präsenz von Wissenschaft und Forschung sowie die Nähe zu Berlin ergänzt wird. Diese Faktoren machen Potsdam zu einem dynamischen und attraktiven Wirtschaftsstandort in der Region Brandenburg.

Infrastruktur von Potsdam

Potsdam verfügt über eine gut ausgebaute Infrastruktur, die sowohl für Bewohner als auch für Besucher eine hohe Lebensqualität und Mobilität gewährleistet. Die Verkehrsanbindung ist hervorragend, wobei die Stadt sowohl über Straßen- als auch Schienenverbindungen gut erreichbar ist.

  • Die Straßeninfrastruktur umfasst mehrere wichtige Autobahnen und Bundesstraßen. Die A10, auch bekannt als Berliner Ring, umschließt Berlin und ermöglicht eine schnelle Anbindung an die umliegenden Regionen. Die A115, auch als AVUS bekannt, verbindet Potsdam direkt mit dem Zentrum Berlins. Weitere Bundesstraßen, wie die B1 und die B2, sorgen für eine gute regionale Vernetzung.
  • Der öffentliche Nahverkehr in Potsdam ist umfassend und zuverlässig. Die Stadt ist in das Berliner S-Bahn-Netz integriert, wobei die Linien S7 und S1 Potsdam direkt mit Berlin verbinden. Dies ermöglicht Pendlern und Reisenden eine schnelle und bequeme Verbindung zur Hauptstadt. Zusätzlich dazu gibt es ein dichtes Netz von Straßenbahn- und Buslinien, das von der ViP Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH betrieben wird. Diese Linien decken das gesamte Stadtgebiet ab und sorgen für eine gute Erreichbarkeit der verschiedenen Stadtteile und Vororte.
  • Der Hauptbahnhof Potsdam ist ein zentraler Knotenpunkt für den Regional- und Fernverkehr. Von hier aus gibt es regelmäßige Verbindungen zu zahlreichen Zielen in Brandenburg und darüber hinaus, einschließlich direkter Züge nach Berlin, Magdeburg und Leipzig. Dies macht Potsdam zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt in der Region.
  • Radwege und Fußgängerzonen sind ebenfalls gut ausgebaut und fördern den umweltfreundlichen Verkehr innerhalb der Stadt. Potsdam ist bekannt für seine Fahrradfreundlichkeit und die zahlreichen Grünflächen und Parks laden zu Fußgänger- und Radfahrertouren ein.
  • Die Wasserwege spielen in Potsdam ebenfalls eine bedeutende Rolle. Die Stadt liegt an der Havel und ist von zahlreichen Seen umgeben. Diese Wasserwege werden nicht nur für Freizeitaktivitäten genutzt, sondern auch für den Gütertransport. Verschiedene Häfen und Anlegestellen ermöglichen den Schiffsverkehr und tragen zur Logistik in der Region bei.
  • Die digitale Infrastruktur wird kontinuierlich ausgebaut, wobei der Fokus auf der Verbesserung der Breitband- und Mobilfunknetze liegt. Dies ist besonders wichtig für die vielen Wissenschafts- und Technologieunternehmen in der Stadt.
  • Die Energieversorgung in Potsdam ist zuverlässig und wird durch verschiedene Anbieter gewährleistet, die sowohl konventionelle als auch erneuerbare Energiequellen nutzen. Die Stadt hat sich verpflichtet, den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen und die Energieeffizienz zu verbessern, um den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.

Insgesamt bietet Potsdam eine gut durchdachte und umfassende Infrastruktur, die den Bedürfnissen einer modernen Stadt gerecht wird. Die Kombination aus exzellenter Verkehrsanbindung, nachhaltiger Mobilität und moderner digitaler Infrastruktur macht die Landeshauptstadt zu einem attraktiven Standort für Bewohner, Unternehmen und Besucher gleichermaßen.

Tourismus in Potsdam

Der Tourismus spielt eine bedeutende Rolle in Potsdam und zieht jedes Jahr Millionen von Besuchern an, die die historische und kulturelle Vielfalt der Stadt erleben möchten. Eine der Hauptattraktionen ist der Park Sanssouci, der zusammen mit dem gleichnamigen Schloss zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Dieses Rokoko-Schloss wurde von Friedrich dem Großen als Sommerresidenz erbaut und beeindruckt mit seinen kunstvollen Gärten, den prachtvollen Innenräumen und dem berühmten Weinbergterrassen.

Neben Schloss Sanssouci gibt es in Potsdam zahlreiche weitere historische Bauten und Parks, die Touristen anziehen. Dazu gehören das Schloss Cecilienhof, wo 1945 die Potsdamer Konferenz stattfand, und das Neue Palais, ein weiteres prächtiges Schloss im Park Sanssouci. Der Park Babelsberg mit dem gleichnamigen Schloss, die Orangerie und das Chinesische Haus sind ebenfalls beliebte Sehenswürdigkeiten.

Ein weiteres Highlight ist das Holländische Viertel, ein charmantes Viertel mit 169 Häusern im typisch niederländischen Baustil aus dem 18. Jahrhundert. Hier finden Besucher zahlreiche Cafés, Restaurants und Boutiquen, die zum Verweilen und Bummeln einladen. Die Brandenburger Straße, die Haupteinkaufsstraße in der Altstadt, bietet eine Mischung aus modernen Geschäften und historischen Gebäuden.

Die Glienicker Brücke, bekannt als „Agentenbrücke“ wegen ihrer Bedeutung während des Kalten Krieges, ist ein weiteres historisches Wahrzeichen, das Touristen anzieht. Die Brücke verbindet Potsdam mit Berlin und war Schauplatz mehrerer Spionenaustausche zwischen Ost und West.

Für Film- und Medieninteressierte ist ein Besuch im Studio Babelsberg ein Muss. Das älteste Großfilmstudio der Welt bietet Führungen und Einblicke in die Filmproduktion und ist noch immer ein aktiver Drehort für nationale und internationale Filme. Der Filmpark Babelsberg, ein Freizeitpark, bietet zudem interaktive Attraktionen und Shows rund um das Thema Film.

Potsdam ist auch ein Zentrum für Wissenschaft und Forschung, was sich in den vielen Museen und wissenschaftlichen Einrichtungen widerspiegelt. Das Naturkundemuseum Potsdam und das Extavium, ein Mitmachmuseum für Kinder, sind nur zwei Beispiele für die wissenschaftlichen Attraktionen der Stadt.

Die zahlreichen Seen und Wasserstraßen in und um Potsdam bieten zudem vielfältige Freizeitmöglichkeiten. Bootsfahrten auf der Havel, Radtouren entlang der Uferwege und Spaziergänge durch die zahlreichen Parks und Grünanlagen sind bei Touristen sehr beliebt.

Jährliche Veranstaltungen wie das Potsdamer Schlössernacht, das Filmfestival „Sehsüchte“ und das Tulpenfest im Holländischen Viertel ziehen ebenfalls viele Besucher an und bieten ein abwechslungsreiches kulturelles Programm.

Eine einzigartige Mischung aus Geschichte, Kultur, Natur und Wissenschaft zieht die Besucher aus aller Welt an. Die gut ausgebaute Infrastruktur, die Nähe zur Bundeshauptstadt Berlin sowie die Vielzahl an Sehenswürdigkeiten machen den Ort zu einem idealen Reiseziel für Tagesausflüge und längere Aufenthalte.

Klima von Potsdam

Das Klima in Potsdam ist gemäßigt und zeichnet sich durch deutliche Jahreszeiten aus. Es gehört zur gemäßigten Klimazone, die durch relativ milde Winter und warme Sommer geprägt ist.

Die Winter in Potsdam sind kalt, aber in der Regel nicht extrem. Die Durchschnittstemperaturen liegen im Januar, dem kältesten Monat, zwischen -1 und 3 Grad Celsius. Schneefälle sind möglich, aber starke Schneedecken sind selten und bleiben meist nur kurz bestehen. Die Niederschläge im Winter sind moderat und können auch in Form von Regen auftreten.

Die Sommer in Potsdam sind angenehm warm mit Durchschnittstemperaturen im Juli, dem wärmsten Monat, zwischen 18 und 25 Grad Celsius. Hitzewellen mit Temperaturen über 30 Grad Celsius können vorkommen, sind aber nicht die Regel. Die Sommermonate sind die niederschlagsreichsten im Jahr, wobei die Niederschläge meist als kurze, kräftige Gewitter auftreten, die die warmen Tage unterbrechen.

Der Frühling und der Herbst sind Übergangszeiten mit milden Temperaturen und wechselhaftem Wetter. Der Frühling beginnt oft kühl, wird aber schnell wärmer, während der Herbst zunächst warm ist und dann allmählich kühler wird. Diese Jahreszeiten sind für ihre bunten Blüten und Laubfärbungen in den zahlreichen Parks und Gärten Potsdams bekannt.

Insgesamt erhält Potsdam etwa 600 bis 700 mm Niederschlag pro Jahr, was relativ gleichmäßig über das Jahr verteilt ist. Die Stadt profitiert von einer guten Sonnenscheindauer, besonders im Sommer, was die Attraktivität für Outdoor-Aktivitäten und den Tourismus erhöht.

Winde kommen meist aus westlichen Richtungen und sind im Allgemeinen mild. Stärkere Winde oder Stürme sind selten und treten hauptsächlich in den Übergangsjahreszeiten auf.

Das gemäßigte Klima von Potsdam trägt zur hohen Lebensqualität in der Stadt bei und ermöglicht eine Vielzahl von Freizeit- und Erholungsaktivitäten im Freien das ganze Jahr über. Die gut gepflegten Parks und Gärten der Stadt sind in jeder Jahreszeit eine Attraktion, die sowohl Einwohner als auch Besucher genießen können.

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